Consorzio Tutela Vini
Lessini Durello

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Anbaugebiet

Die Seele des D.O.C. Lessini Durello ist die autochthone Rebsorte Durella, die bereits in der Urzeit auf diesem Territorium vorhanden war, wie Funde von Fossilien von Vorfahren der aktuellen Weinrebe (Vitis vinifera) in Vestenanova di Bolca im oberen Alpone-Tal zeigen. Dank einer umfassenden historischen Dokumentation ist es gelungen, sein Vorhandensein mindestens zwei Jahrhunderte zurückzuverfolgen – vorausgesetzt, man erklärt die Identifizierung des Durello im antiken Gebiet „Occhio di Pernice“ für gültig, das von Gelehrten wie Alcanti und Maccà um 1750 erwähnt wurde. Anhand einiger Quellen lässt sich der Durello jedoch sogar bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen; so wurde er vermutlich als durasena im Statut der Gemeinde von Costozza im Jahr 1292 benannt. Nähert man sich hingegen weiter dem moderneren Zeitalter, so finden wir Quellen zur Verbreitung der Rebsorte im aktuellen Anbaugebiet in den Schriften von Historikern wie denen des Grafen Giulio da Schio. Sie berichten vom Wein Durello als einer Rebsorte, die „zuckersüße Trauben“ schenkt und auf den Hügeln von Arzignano weit verbreitet ist. Das Gebiet von Lessini ist ein Hügel- und Berggebiet mit günstigen Anbaubedingungen, das zwei Provinzen umfasst: Verona und Vicenza. Im Jahr 1987 entstand das D.O.C.-Gebiet Lessini Durello zum Schutz eines Weins, der vorrangig aus typischen Rebsorten aus dieser Gegend gewonnen wird (Dekret des Präsidenten der ital. Republik vom 25.06.1987, das nach der Veröffentlichung im Amtsblatt vom 09.11.1988 in Kraft getreten ist). Nach 10‑jährigem Bestehen der geschützten Ursprungsbezeichnung wurden die Produzenten des Lessini Durello dann unter der einzigen Flagge des Schutzkonsortiums vereint. Mit dem Ministerialdekret der nationalen Agrar- und Agrarindustriepolitik vom 7. November 2000 wird das Statut des Konsortiums zum Schutz des Weins „Lessini Durello” D.O.C.“ verabschiedet, dem damit der Auftrag zur Ausübung der Schutz-, Erschließungs- und allgemeinen Aufgaben zur Pflege der Interessen im Zusammenhang mit der zugehörigen D.O.C.-Bezeichnung erteilt wird. Das Anbaugebiet, das sich über etwa 20.000 ha erstreckt, umfasst in der Provinz Verona das gesamte Territorium der Gemeinden Vestenanova und San Giovanni Ilarione und teilweise das der Gemeinden Montecchia di Crosara, Roncà, Cazzano di Tramigna, Tregnago und Badia Calavena; in der Provinz Vicenza das gesamte Territorium der Gemeinden Arzignano, Castelgomberto, Chiampo, Brogliano, Gambugliano und Trissino und teilweise das der Gemeinden Cornedo, Costabissara, Gambellara, Isola Vic., Malo, Marano Vic., Montecchio Maggiore, Montorso Vic., Nogarole Vic., S.Vito di Leguzzano, Schio und Zermeghedo.

Eigenschaften und Typen des Weins

Wer eine Flasche Lessini Durello DOC öffnet, findet immer einen frischen, angenehmen und charakterstarken Schaumwein mit einem Aroma, das an Renette-Äpfel und gelbe Zitrusfrüchten erinnert, einer großen Mineralität, die typisch für Weine von Rebsorten auf vulkanischen Böden ist, sowie eine charakteristische tanninbetonte Konsistenz, die wirklich einzigartig unter den Weißweinen ist und seine Perlage besonders anregend macht. Die beiden Versionen, in denen er produziert wird, machen ihn zu einem Wein für verschiedene Anlässe, bei dem die richtige Wahl nicht schwer fällt: Entscheiden Sie sich für den „Lessini Durello DOC Metodo Italiano/Charmat“, wenn Sie einen weicheren Wein mit frischeren und leuchtenderen Aromen wünschen, oder den „Lessini Durello DOC Metodo Classico“, wenn Sie vom Wein eine bedeutendere Struktur und komplexere Aromen erwarten. Die Bezeichnung „Lessini Durello“ ist speziell zum Schutz der autochthonen Schaumweine entstanden, die das Juwel des Territoriums und seine Botschafter in der Welt sind. Die Täler bringen jedoch auch andere Weine hervor, die eine andere Ursprungsbezeichnung tragen: Monti Lessini. Diese umfasst vor allem den „Monti Lessini Durello DOC“; das traditionelle Gesicht des Durello hat zwar keine Kohlensäure, dafür aber die ganze Entschlossenheit, Dynamik und den Charakter, die diesen Wein einzigartig machen: eine angenehm säuerliche Struktur, eine klare vulkanische Mineralität und einen tanninbetonten Einschlag, die ihn zu einem Weißwein mit Struktur und hervorragender Alterungsfähigkeit machen. Aus dem Zusammentreffen der Durella-Traube mit der jahrhundertealten Tradition des Rosinierens ist dann ein unkonventioneller Passito entstanden: der „Monti Lessini Durello Passito DOC“. Goldgelb mit einem intensiven Bouquet von Trockenobst und Honig, süß und sofort frisch, vibrierend und von weicher Adstringenz: perfekt für die dynamische und changierende Dimension der Konversation. Auf den Monti Lessini finden sich neben der autochthonen Rebsorte Durella natürlich auch andere lokale und internationale Cultivare: Garganega, Chardonnay, Sauvignon, Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder – Rebsorten, die ihre vielseitigen Eigenschaften lokal gefärbt mit unverkennbaren territorialen Einflüssen hier voll zum Ausdruck bringen können. Im Weißwein „Monti Lessini Bianco DOC“ können je nach Interpretation des Terroirs eines jeden einzelnen Produzenten alle diese Sorten enthalten sein, wodurch besonders frische und fruchtige Weine oder aber solche mit größerer Struktur und Komplexität entstehen. Aus diesem Grund haben wir auf dem Etikett nur das Territorium stehen lassen: den gemeinsamen Nenner aller Weine der Monti Lessini. Der „Monti Lessini Pinot Nero DOC“ entsteht aus einer ganz anderen Rebsorte als der Durella; dennoch sind sich beide unter gewissen Gesichtspunkten auch sehr ähnlich. So ist der Spätburgunder ein Wein mit unkonventioneller Persönlichkeit par exellence. Wahrscheinlich ist das der Grund, aus dem sich gleich mehrere Produzenten in den Durello verliebt und dieser Herausforderung mit stechendem Duft nach Waldbeeren gestellt haben.

Trauben

  • PINOT NERO

  • DURELLA

Die Durella ist eine Rebsorte mit guter Wuchskraft, Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Anpassungsfähigkeit an ton- und kalkhaltige Böden vulkanischen Ursprungs. Die Trauben sind von mittlerer Größe, pyramidenförmig, kompakt und häufig mit einem Flügel versehen. Die Beeren haben eine tanninreiche und recht dicke, ledrige Schale (daraus erklärt sich wahrscheinlich auch der Name der Rebsorte, denn duro ist italienisch für „hart, fest“). Eine besondere Eigenschaft es Durello-Weins ist seine natürliche Veranlagung zur Schaumweinbereitung sowohl mit der klassischen Flaschengärung als auch mit der Tankgärung, die in seinem hohen Anteil an Apfelsäure und seiner lebendigen Gesamtsäure begründet ist. Seine Anbaufläche erstreckt sich auf 460 Hektar bei einer Gesamtfläche von 530 und er entwickelt eine Gesamtproduktion von 8.500 Tonnen Trauben pro Jahr. Angebaut wird der Durello von etwa 500 Betrieben, während nur 10 Unternehmen den Wein abfüllen.

LESSINI DURELLO D.O.C.

Farbe: Strohgelb;

Duft: weinig, delikater und charakteristischer Duft; Geschmack: trocken, frisch und zuweilen lebendig;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 10,5% Vol.;

Serviertipps: 12° C;

Speiseempfehlung: Aperitif, Vorspeisen.

MONTI LESSINI DURELLO D.O.C.

Farbe: Strohgelb mit grünlichen Reflexen;

Duft: weinig, delikater und charakteristischer Duft, leicht fruchtig;

Geschmack: leicht säuerlich, frisch, charakteristisch;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 11 % Vol.;

Serviertipps: 8-10° C;

Speiseempfehlung: Aperitif, Vorspeisen, Fisch.

MONTI LESSINI D.O.C. PASSITO

Farbe: Goldgelb;

Duft: weinig, intensiv und fruchtig;

Geschmack: lieblich, samtig, mit harmonischem Körper und eventuell mit leichten Holznoten;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 14 % Vol. (tatsächlicher Alkoholgehalt: 11,5 % Vol.);

Serviertipps: 12° C;

Speiseempfehlung: Desserts, trockenes Gebäck und Gebäck im Allgemeinen.

MONTI LESSINI D.O.C. BIANCO

Farbe: Strohgelb, mehr oder weniger satt; Duft: Blüten und weißes Obst;

Geschmack: frisch, würzig und harmonisch;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 11,5% Vol.;

Serviertipps: 12° C;

Speiseempfehlung: Vorspeisen, Nudel- und Reisgerichte, Risotto.

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